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Forum 3: Von der Formulierung von Learning Outcomes zum studentischen Lernergebnis

Convenor: Dr. Karl Ledermüller, Wirtschaftsuniversität Wien

Der Paradigmenwechsel von der Lehrendenzentrierung zur Lerner/innen/zentrierung und die dahinterliegenden Anforderungen an Lehrveranstaltungskonzeptionen stellen sowohl Lehrende, Studierende als auch das Qualitätsmanagement einer Hochschule vor eine Reihe von Herausforderungen.

Lerner/innen/zentrierung wird nachgesagt, den Blickwinkel des Lehr-/Lernprozesses von der Vermittlung von Wissen, zu den Ergebnissen, also dem Outcome dieses Prozesses zu verändern. Eine der zentralen Herausforderungen bei diesem Shift von Lehrenden zu Lerner/innen/zentrierung (sowohl auf Lehrveranstaltungsebene als auch auf Hochschulebene) ist es, von Lehrzielen über Lernziele konkrete "Lernergebnisse" bzw. Learning Outcomes abzuleiten und empirisch festhalten  zu können.

Wird Lerner/innen/zentrierung auf Lehrveranstaltungs-­ sowie auch auf Hochschulebene ernst genommen, stellen sowohl die von Lehrenden formulierte (also intendierte) Learning Outcomes, als auch die von den Lerner/innen (tatsächlich) erworbene Kenntnisse, Fertigkeiten sowie Kompetenzen1 eine nicht unwesentliche Qualitätsdimension für Lehr‐/Lernprozesse in Hochschulen dar.

 

Der Track stellt die Qualitätssicherung von "Lernergebnissen" also Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen auf Lehrveranstaltungs-­ sowie Programmebene mit folgenden Fragestellungen in den Mittelpunkt:

  • Welche Konzepte/Modelle/Verfahren aus der Evaluations‐ oder Hochschuldidaktikforschung werden herangezogen, um Learning Outcomes in Curricula bzw. Lehrveranstaltungen systematisch zu integrieren? (Plan)
  • Inwiefern lassen sich welche hoschuldidaktische Erkenntnisse bei der Intergration von Learning Outcomes in ein didaktisches Konzept und die fachdidaktische Umsetzung nutzen? (Do)
  • Welche Instrumente und Verfahren werden verwendet um Qualitätssicherung von "Lernergebnissen" auf Lehrveranstaltungs‐ sowie Curricularer Ebene durchzuführen, bzw. Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen von Studierenden messen? Welche Erfahrungen wurden mit unterschiedlichen Methoden gemacht? (Check)
  • Wie lassen sich gewonnene Evidenzen aus dem Check der Lernergebnisse auf Lehrveranstaltungs-­ sowie Curriculumsplanung strukturiert und systematisch rückbinden? (Act)
  • Welche unintended consequences sind durch den Paradigmenshift zu erwarten? (Meta Reflexion)

 

 

 

1 Das European Quality Framework (EQF) unterscheidet in Bezug auf Lernergebnissen zwischen Kenntnissen /Theorie und Faktenwissen), Fertigkeiten (kognitive Fertigkeiten: logischen, inutitives und kreatives Denken, praktische Fertigkeiten: Geschlichkeit und Verwendung von Methoden, Materialien, Werkzeugen und Instrumenten) und Kompetenzen (Übernahme von Verantwortung und Selbstständigkeit).

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