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Forum 2: Wissenschaftliche Nachwuchsförderung als Kernkompetenz von Hochschulen

Convenor: Dr. Lukas Mitterauer, Universität Wien

Die Betonung auf der Entwicklung wissenschaftsbasierter Forschungskompetenz ist das herausragende Alleinstellungsmerkmal von Universitäten gegenüber allen anderen Bildungseinrichtungen. Dies führte nicht nur zu leitenden Grundsätzen der Universität wie der forschungsgeleiteten Lehre oder der Verbindung von Forschung und Lehre, sondern fand auch seinen Niederschlag in der Formulierung der zentralen Ziele universitärer Studien. So benennen die AutorInnen des Allgemeinen Hochschulstudiengesetzes drei wissenschaftliche Zielbereiche universitärer  Kompetenzentwicklung:

  • Die wissenschaftliche Berufsvorbildung: Die Studien haben die Grundlagen des Berufes in der Weise zu vermitteln, dass die Studierenden zu den Ergebnissen der Wissenschaft und den Aufgaben ihrer Forschung, ihren Quellen und Zusammenhänger geführt, in den Methoden der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnis und deren Anwendung geschult und auf die Notwendigkeit wissenschaftlicher Weiterbildung hingewiesen werden. Die Studierenden sollen befähigt werden, in kritischem Denken und selbstständigem Handeln ihre künftigen beruflichen Aufgaben in stetem Zusammenhang mit den Fortschritten der Wissenschaft zu erfüllen.
  • Die Bildung durch Wissenschaft: Die Studierenden sollen jene Haltung erwerben, die in sachlicher Einstellung, klarer Urteilsfähigkeit, intellektueller Redlichkeit und Toleranz sowie erhöhter Verantwortlichkeit gegenüber der demokratischen Republik Österreich und der menschlichen Gesellschaft zum Ausdruck kommt. Sie sollen ferner die Bedeutung ihres Faches im Ganzen der Wissenschaft und die Bedeutung der Wissenschaft im Ganzen der Kultur begreifen lernen.
  • Die Entwicklung der Wissenschaften und die Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Die Studien dienen über eine wissenschaftliche Berufsbildung hinaus dem Erwerb der Fähigkeit, durch selbstständige Forschung zur Bereicherung der Wissenschaft beizutragen.

 

Diese drei programmatischen Aussagen sollen im Forum Forschungskompetenz die Grundlage zur Beantwortung folgender beispielhafter Fragen dienen:

  • In welchem Ausmaß nehmen aktuelle Qualitätssicherungsverfahren auf diese Kompetenz Bezug?
  • Mit welchen Instrumenten und Verfahren lässt sich dieser Kompetenzerwerb messen, bzw. evaluieren?
  • Kann der Spagat zwischen der Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der wissenschaftlichen Berufsvorbildung gelingen?
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